Knoblauch (Allium sativum)

Name und Botanik

KNOBLAUCH,

Knofel, Weingartenknoblauch

Allium sativum L.

– Liliaceae (Lauchgewächse) –

Mehrjährig

Allium sativum

  Biologie

Vorkommen:  
Wuchshöhe: bis 70 cm
Blütezeit:  

Anbau

Standortansprüche: Standortansprüche relativ anspruchslos
günstig sind tiefgründige, humose Lehme
keine Unterbodenverdichtungen, keine flachgründigen Böden
keine stauende Nässe
nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit
frostunempfindlich
Anbauhinweise: Knoblauch ist zwar eine ausdauernde Pflanze, wird aber einjährig oder einjährig überwinternd kultiviert
Fruchtfolge: Fruchtfolge:
selbstunverträglich
Anbaupausen, auch zu anderen Allium-Arten (Zwiebeln, Schnittlauch)
Vorfrucht: keine Zwiebelgewürze
günstig: Getreide
Sorten
Thüringer (ohne Brutzwiebeln)
Echo (mit Brutzwiebeln)
Saat / Pflanzung: als Pflanzung im Herbst (Oktober)
Pflanzstärke: 10-12 dt/ha, bzw. 10-12 kg/100 m2
Pflanztiefe: 8-10 cm
Reihenabstand: 25-35cm
Abstand in der Reihe: 10 cm
Frühjahrsanbau möglich, aber deutlich weniger Ertrag
Pflege: Krankheiten und Schädlinge:
Mosaikscheckenvirus, bakterielle Fäulen (Erwinia und Pseudomonas),
Fusarium-Fäule (Fusarium arvenaceum)
Gallmücke kann starke Schädigungen in Feldbeständen verursachen
Lagerkrankheiten und -schädlinge: Grauschimmel (Botrytis aclada), Knoblauchfliege
Düngung: Stallmist zur Vorfrucht
Richtwert zum Nährstoffbedarf: 120 kg/ha N (verteilt in 2 Gaben)
60-100 kg P, 140-170 kg K
Ernte, Aufbereitung, Erträge: Haupternteprodukt: die reife, nicht getrocknete Sprosszwiebel
Ernte: Mitte Juli durch Rodung
günstiger Erntezeitpunkt wenn oberes Drittel des Laubes abgestorben
Aufbereitung, Trocknung:
Roden und zum Nachtrocknen im Schwad auf dem Feld lassen
anschließend Nachtrocknen (Satztrockner bei 35°C)

Erträge: 70-100 dt/ha (70-100 kg/m2) Zwiebelertrag

Nutzung

Anwendung: Lebensmittel, Pharmazie, Gewürz, Hausmittel
Wirkung: verdauungsfördernd, appetitanregend, galletreibend, bakteriostatisch, blutdruck- und cholesterinsenkend
Hauptinhaltsstoffe: ätherische schwefelhaltige Öle, Alliisfür den unangenehmen Geruch des Ätherischen Öls ist das Diallylsulfid verantwortlich
Quelle:
Chrestensen Samen- und Pflanzenzucht
✔️ Wirkung, Anwendung & Anbau