Färberwald (Isatis tinctoria)

FÄRBERWAID

Isatis tinctoria L.

Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

zweijährige Pflanze

Isatis tinctoria

Biologie

Vorkommen:
Wuchshöhe: Der Stamm ist etwa 1 bis 1,5 m hoch.
Blütezeit: Die Pflanze blüht im zweiten Jahr von Mai bis Juni
Botanik: Holzartige Wurzel. Die Blüten hinterlassen eine Schote, in der sich die Fruchtkerne befinden. Die Samen enthalten ca. 30 % Öl.

Anbau

Standortansprüche: Im allgemeinen sind die Ansprüche an Boden und Klima gering. Waid wächst an Wegen, Feldrainen oder Steinbrüchen. Er bevorzugt jedoch nährstoffreiche, warmtrockene, vorzugsweise kalkhaltige Löß- und Kalksteinböden.
Anbauhinweise:
Fruchtfolge: Kreuzblütler sind in der Fruchtfolge zu meiden. Waid stellt keine besonderen Ansprüche an die Vorfrucht. In Getreide als Nachfrucht ist die Pflanze gut bekämpfbar (Durchwuchs).
Saat / Pflanzung:
Pflege: Bis zum Bestandesschluss ist die mechanische Unkrautbekämpfung notwendig. Beim Auftreten von Erdflöhen ist die Anwendung zugelassener Rapsinsektizide empfehlenswert.
Düngung: Die mineralische Düngung erfolgt entsprechend der Bodenanalyse. Im allgemeinen werden 150 – 200 kg N/ha, 20 -25 kg P2O/ha, 180 – 250 kg K2O/ha gedüngt. Anbauhinweise Die Aussaat sollte im zeitigen Frühjahr mit einer Saatmenge von 4 – 5 kg/ha erfolgen. Der optimale Reihenabstand liegt zwischen 25 und 30 cm, dadurch ist eine problemlose mechanische Pflege gewährleistet.
Ernte und Aufbereitung: Die Krauternte beginnt im ersten Jahr Ende Juni/Anfang Juli. Die Blätter sind schnell zu trocknen und zu verarbeiten, da sonst die Qualität der Inhaltsstoffe gemindert wird. Wertgebende Komponente des nachwachsenden Rohstoffs ist Farbstoff und ätherisches Öl

  Nutzung

Verwertung: Der aus den Blättern durch Extraktion gewonnene Farbstoff Indigo kann in der Textilfärbung eingesetzt werden. Außerdem sind die ätherischen Öle in den Blättern als Komponenten für Holzanstriche geeignet.
Hauptinhaltsstoffe: Samen enthalten ca. 30 % Öl
Quelle: IfuL