Erbse (Pisum sativum)

Name und Botanik

Pisum sativum L.,

  • Familie der Leguminosae
  • einjährig,
  • Unterscheidung zwischen Konvarietäten Mark- und Palerbse
  • Stärkegehalt der Markerbse bei 35 % mit einem Amyloseanteil von 65 bis 85 %.
Pisum sativum

Biologie

Aufkommen: Abstammung wahrscheinlich von Wilderbse Pisum elatius, die vom Mittelmeerraum bis Tibet vorkommt; Vertreitung der Erbse in Europa, Nordamerika, Indien, Teile Afrikas: Hinsichtlich des Bodens sind Erbsen gegen Extreme empfindlich.
Standortansprüche: Sowohl schwere, tonige als auch stark sandige Böden scheiden für den Anbau aus. Das Optimum des pH-Wertes liegt zwischen 6,5 und 7. Jungpflanzenbestände vertragen Frosteinwirkungen bis – 4 °C. Ausgehend von diesen Ansprüchen konzentriert sich der Anbau der Erbsen auf die tiefgründigen humusreichen Böden in Sachsen-Anhalt.

Anbau

Anbauhinweise: Anbaupausen 6 – 8 Jahre, gute Vorfrucht für Raps und Wintergetreide, Aussaat Mitte bis Ende März (min. Keimtemp. 4 °C), Saattiefe 4-6-cm, Aussaatmenge 60-90 Körner/m2, Reihenabstand 12 bis 20 cm 
Fruchtfolge: Erbsen zeigen starke Unverträglichkeit zu sich selbst und können nur nach größeren Anbaupausen (6 – 8 Jahre) auf dem gleichen Feld nachgebaut werden. Wüchsige, dichte Erbsen-bestände gelten wegen der frühen Räumtermine und der günstigen Beeinflussung der Bodenstruktur als gute Vorfrüchte für Raps und Wintergetreide.
Düngung: Nach Getreidevorfrucht ist eine Düngung mit 20 – 40 kg N/ha angebracht. In der Regel ist jedoch keine N-Startgabe erforderlich. Mindestgaben von 30 kg/ha P und 75 kg/ha K sind zu sichern.
Ernte: Kornfeuchte bei 18 %, Hülsen müssen trocken und Samen hart sein. Mähdruschfähig sind nur vollreife Bestände. Blätter und Stängel müssen abgestorben, die Hülsen trocken und die Samen hart sein.

Nutzbare Pflanzenteile

Samen: Der Stärkegehalt der amylosereichen Erbsensorten liegt bei 30 – 36 %. Amylosefraktion (60 – 85 %) eignet sich besonders zur Herstellung von Verpackungsfolien mit hoher Elastizität.