Anis (Pimpinella anisum)

Name und Botanik

ANIS

Pimpinella anisum

– Apiaceae (Doldenblütler) –

einjährig

Pimpinella anisum

Biologie

Aufkommen: Urspünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet, heute v.a. in Südeuropa angebaut
Allgemeines: Die Früchte – rundliche Spaltfrüchte – duften und schmecken würzig-süßlich. Ihr volles Aroma entfaltet sich erst beim Lagern
Wuchshöhe: > bis zu 50 cm, einfache, gerade Stängel
Blütezeit: Juli

Anbau

Boden u. Lage / Standortansprüche: Bevorzugt warme Klimate: sonniger, warmer Standort
Durchlässiger Boden
Anbauhinweise: Einjähriger Anbau
Saat/Pflanzung: Anbau durch Direktsaat:

TKG 3,0 – 4,0 g
Saatgutbedarf 200 g für 100 m2 Direktsaat
Standweite 30 cm Reihenabstand
Zeitpunkt ab Juni
Ernte, Aufbereitung: Haupternteprodukt: reife Früchte

Erntezeitpunkt Juli / August (Fruchtreife)
Methode Gesamte Pflanze wird abgeschnitten
Trocknung Die abgeschnittenen Pflanzen werden im Schatten in Büschelform oder in dünnen Schichten getrocknet
Aufbereitung Getrocknete Pflanzen werden auf einem Tuch geklopft und gesiebt, um die Fremdstoffe auszusondern
Aufbewahrung Am besten im Glasbehälter

Nutzung

Gewürzpflanze
Likör- und Bonbonindustrie:
Der Anis wird vor allem aufgrund seiner aromatischen (angenehmes und süßes Aroma) und heilenden Eigenschaften als Geschmacks- oder Geruchskorrektiv verwendet.

 

Früchte / Samen: werden als Gewürz vor allem beim Backen, aber auch in eingemachten Früchten, Rotkohl usw. eingesetzt.
Anisöl: wird in der Likör- und Bonbonindustrie eingesetzt.
Medizinen, die bittere, scharfe oder unangenehme Inhaltsstoffe enthalten, lassen sich ebenfalls durch die Beigabe von Anis im Geschmack verbessern.
Hausmittel:
Inhaltsstoffe: 2 – 3 % ätherisches Öl, davon 80-90 % Anethol
Harze
Wirkung: In passenden Dosen appetitanregend, verdauungsfördernd und blähungstreibend.
Gleichzeitig antiseptische Wirkung auf den Verdauungstrakt.
Anis ist außerdem krampflösend bei Magenkrämpfen und beruhigend bei Schlaflosigkeit und Übernervosität.
Traditionellerweise wird dem Anis eine milchtreibende Wirkung zugesprochen.
Er soll auch bei Menstruationsbeschwerden helfen.
Quelle:
Enzyklopädie Heilpflanzen
Dachler / Pelzmann